Die ABC-Analyse teilt Bereiche ein, nach dem Anteil an Unternehmenserfolg, den dieser Bereich hat. Diese Art der Analyse soll dabei helfen, dass nicht einfach nur gearbeitet wird. Es teilt die Aufgaben nach ihrer Wichtigkeit ein. So werden die wichtigen Aufgaben zuerst erledigt, also die Aufgaben, welche wichtig für das Unternehmen sind.
Was sagt Wiki zur ABC-Analyse?
Ein Wiki sagt, dass es sich um ein betriebswirtschaftliches Analyseverfahren handelt. Es teilt Objekte oder Handlungen in die Klassen A, B oder C ein. Diese Analyse gibt an, welche Produkte, Kunden oder Aufgaben sich am stärksten auf den Umsatz eines Unternehmens auswirken. Dabei wirkt sich die Klasse A besonders positiv aus, B liegt in der Mitte und C hat die wenigste Auswirkung.
ABC-Analyse gehört in den Bereich Controlling. Mit der ABC-Analyse wird in der Materialwirtschaft, im Bezug auf die Materialien und auf die Lieferanten angewendet. Sie ist genauso gebräuchlich in der Kostenrechnung, der Organisation und dem Zeitmanagement. Es wird verwendet, um die Schwerpunkte innerhalb des Unternehmens zu finden.
Wie entstand die ABC-Analyse?
Die erste Erwähnung erfolgte 1951 in einem Artikel von H. Ford Dicki, einem Manager von General Electric. Er fasste die Vorteile verschiedener Techniken zusammen, wie die 80/20 Regel, auch Paretoprinzip von Vilfredo Pareo oder die Lorenz-Kurve von Max Otto Lorenz. In dem Artikel hat Dicki dargestellt, dass diese Methode hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Er beschrieb die Vorteile, wie die Verbesserung von Planungsprozessen, wie die Reduzierung der Kosten im Bereich Lagerung und wie die Vermeidung der Kosten in der Verwaltung. Als positiver Nebeneffekt werden die Mitarbeiter des Controllings motiviert. Das größte Ziel der ABC-Analyse ist die Steigerung des Gewinns.
Das Prinzip der ABC-Analyse
Die ABC-Analyse hilft bei der Planung und beim Treffen der Entscheidungen. Wie der Name bereits verrät, hilft dabei die Einteilung in die Klassen A, B und C. Die Methode ist einfach und gewichtet Objekte und Prozesse in diese Klassen. Hier wird sich angesehen, ob beispielsweise der Materialverbrauch zur Gewinnerzielung passt. Es werden immer zwei Gruppen miteinander verglichen. Dabei wird zuerst nach Größe sortiert und kumuliert. Kumulieren bedeutet anhäufen oder ansammeln. Anschließend erfolgt die Einordnung in die Klassen A, B oder C. Nach der Analyse hat man einen groben Überblick über die aktuelle Situation. Die ABC-Analyse ist so leicht und so effektiv, dass sie auch außerhalb der Betriebswirtschaft beliebt ist. Beispiele für die eben erwähnten zwei Gruppen: Kunden zum Umsatz, Artikel zum Bestand, Ressourcen zu den Kosten und Kosten zu den Nutzen. Wie bereits erwähnt ist A die Klasse mit dem höchsten Ergebnisbeitrag, B ist die Klasse mit einem mittelmäßigen Ergebnisbeitrag und C ist die Klasse mit dem geringsten Ergebnisbeitrag.
Der Wertanteil der Klassen am Jahresverbrauch oder am Gesamtumsatz:
Die Klasse A hat wie bereits erwähnt das höchste Gewicht. Sie dürfen etwa 80 Prozent des Wertanteils des Jahresverbrauchwerts für sich nutzen, da sie genauso auch 80 Prozent des Gesamtumsatzes erzeugen. Die Klasse B darf etwa 15 Prozent des Jahreswertverbrauchwerts für sich beanspruchen und bringt etwa den gleichen Anteil am Gesamtumsatz. Da bleibt für die Klasse C nach etwa fünf Prozent des Jahresverbrauchswertes und wieder das Selbe an Gesamtumsatz.
Was ist das Ergebnis der ABC-Analye?
Durch die Umstrukturierung nach der ABC-Analyse werden Kunden der Klasse A intensiver betreut. Ein anderer Schritt könnte sein, die Lagerkosten der Klasse C zu senken. Der Vorteil der ABC-Analyse ist, dass sie in jedem Unternehmen, egal wie groß und welcher Art genutzt werden kann, auch außerhalb von Betrieben. Wer die ABC-Analyse kennt, der kann sie auch im Haushalt oder bei anderen täglichen Situationen anwenden.
Mit der ABC-Analyse wird Wesentliches von Unwesentlichem getrennt. Es werden Schwerpunkte gesetzt, wo Rationalisierungsmaßnahmen erfolgen sollten. Unwirtschaftliches wird vermieden und Wirtschaftliches stärker verfolgt.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)