Versicherungstipps für Startups

Es gibt einige sehr wichtige Versicherungen, die sich Startups genauer ansehen sollten.


Betriebshaftplichtversicherung

Als wichtigste Versicherung für Startups kann wohl die Betriebshaftpflichtversicherung genannt werden. Diese sichert das finanzielle Risiko durch Haftpflichtansprüche gegenüber Dritten ab. Beispielsweise garantiert die Versicherung Schutz, wenn im Rahmen der beruflichen Tätigkeit ein Schaden hervorgerufen wird. Beispiel: Ein Mitarbeiter serviert dem Kunden Kaffee, stolpert und kippt ihn über sein Hemd- die Kosten werden vollständig übernommen.

Abgedeckt werden in dieser Versicherung Personen-, Sach- und Vermögensschäden.
Dabei gelten heute bereits relativ hohe Versicherungssummen, die speziell auf Unternehmen und die Wichtigkeit ihrer finanzielle Absicherung ausgerichtet sind. Die Prämie der Betriebshaftpflichtversicherung richtet sich je nach Tätigkeitsbereich.

Da laut BGB ein verursachter Schaden wieder ausgeglichen werden muss, stellt das gerade für junge Unternehmen ein immenses Risiko dar. Die Existenz kann hier durch eine Unachtsamkeit oder einen Beratungsfehler zerstört werden.

Es gibt für Dienstleistungsunternehmen, die beratend tätig sind (Steuerberater, Coaches etc.) auch eine spezielle Vermögensschadenhaftpflichtversicherung. Sie gleicht Schäden aus, die “geldwert” sind und infolge eines Fehlers des Unternehmens passieren. Beispielsweise könnte durch eine falsche Beratung dem Kunden ein hoher finanzieller Schaden entstehen. Das nennt man dann anders auch Vermögensschaden.

Ein kleiner Bonus: Die private Haftpflichtversicherung des Gründers ist im Grundschutz der meisten Versicherer mit enthalten. Dafür einfach kurz erkundigen, denn so können jährlich bis zu 100 Euro eingespart werden.

Informationen dazu sind unter anderem auf www.axa-firmen.de zu finden.

Inhaltsversicherung

Um das Inventar der Firma, beispielsweise Computer, Möbel oder auch Maschinen abzusichern, muss eine zusätzliche Inhaltsversicherung abgeschlossen werden. Diese sichert das Hab und Gut des Start-Ups gegen gewisse Gefahren wie Feuer Leitungswasser Sturm Hagel oder auch Diebstahl ab. Wenn also zum Beispiel ein Kurzschluss in den Lagerräumen ein Feuer auslöst, dann werden die zerstörten Warenbestände ersetzt. Denn ausgefallene Computersysteme oder ein zerstörter Lagerbestand können für Gründer schnell das Aus bedeuten, wenn kein Finanzpolster zur Seite gelegt wurde.

Rechtsschutzversicherung

Weiterhin empfohlen wird eine Rechtsschutzversicherung, die das Start-Up dann unterstützt, wenn es zu Rechtsstreitigkeiten kommt. Ob es nun um Patente, Streitigkeiten mit dem Finanzamt oder Kunden geht. Sie übernimmt Anwaltskosten, sowie auch die Kosten eines eventuellen Gerichtsprozesses. Außerdem bieten viele Rechtsschutzversicherer eine kostenlose Beratungs-Hotline, die für Rückfragen zur Verfügung steht.

(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)