Die Gründung von Start-Up-Unternehmen hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. Dies liegt insbesondere daran, dass solche Start Ups mannigfaltige Karriere-Möglichkeiten bieten. Insbesondere bestechen diese Unternehmen durch flache Hierarchien, einer Aufgabenvielfalt und einer „Hands-On-Mentalität“. Doch was sind die unternehmerischen Risiken bei Start Ups?
Finanzielle Risiken und Ungewissheit
Das erstes und sicherlich schwerwiegendste Risiko besteht in der Finanzierung von Start Ups. Zur Umsetzung unternehmerischer Ziele und Visionen sollte jedem klar sein, dass ein gewisses Startkapital vonnöten ist. Oftmals wird ein Entrepreneur dieses nicht selbst zur Verfügung haben, sondern muss hohe Kredite aufnehmen, bei denen sie mitunter jahrelang zur Zahlung verpflichtet werden. Insbesondere wiegt hier schwer, dass kein Unternehmer sich sicher sein, ob die Geschäftsidee tatsächlich funktionieren und Früchte tragen wird. Das unternehmerische Risiko ist hierbei umso höher, je mehr Startkapital benötigt wird. Dieser Ungewissheit sollten sich Gründer von vornherein bewusst sein. Gerade am Anfang der Star-Up-Unternehmen gibt es keine Garantie, dass das Geschäftsmodell letztendlich auch funktioniert. Dabei gilt: je jünger das Start Up ist und je näher es noch in seinen Anfängen steht, umso höher ist das Risiko. Insbesondere muss hier auch die Angst vor dem Scheitern überwunden werden.
Risiko der Neukunden-Akquise
Einhergehend mit der finanziellen Lage bestehen für Start Ups auch Risiken in der Neukunden-Akquise. Da ein Start-Up-Unternehmen ein Neuling am Markt ist, muss dieser sich erst einmal gegen bereits bestehenden Konkurrenz durchsetzen und Neukunden akquirieren. Dies ist besonders schwer und risikobehaftet, da Start Ups auf die Neukunden angewiesen sind, weil sie bisher keine Bestandskunden vorweisen können.
Aufbau interner Kommunikation und Prozessabläufe
Neben den finanziellen Aspekten ist auch der alltägliche Ablauf, der in Start Ups oft noch chaotisch sein kann, nicht zu verachten. Zumeist handelt es sich um junge Unternehmer, die gerade erst einmal in ihre Rolle der Führungsposition „herein wachsen“. Damit einhergehend können ein Arbeitstag oder bestimmte Prozesse auch mal chaotisch verlaufen. Insbesondere muss die Zusammenarbeit, verschiedene Abläufe und eine interne Kommunikation zunächst erst einmal noch aufgebaut werden. Oft sind Gründer von Start Ups noch Studierende oder gerade Absolventen von Studiengängen, denen folglich eine gewissen Berufserfahrung fehlt. Insbesondere sollten die Unternehmer neben einem einem umfangreichen Wissensstand auch betriebswirtschaftliches Fachwissen, Selbstbewusstsein und Durchsetzungsvermögen mitbringen.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)